Die Kerpener Naturschutzgebiete Dickbusch, Lörsfelder Busch, Steinheide (448 ha) und Blatzheimer Bürge (85 ha) sowie Kerpener Bruch und Parrig (329 ha) liegen im nördlichen und nordöstlichen Halbbogen um die Stadt Kerpen bei Köln. Sie sind Teil des Naturparks Rheinland.
Die in sich geschlossenen Busch- und Heidegebiete von der Autobahnabfahrt Buir an bis ans Schloss Lörsfeld sind Reste (Inselbiotope) des alten im Nordwesten gelegenen Bürgewaldes um Hambach bei Niederzier, der dort dem Abbau der Braunkohle zum Opfer gefallen ist oder noch fällt. Der Bürgewald war seit dem Mittelalter Kaiserlicher Jagd-Bannwald, der aber von den angrenzenden 49 Orten gemeinsam genutzt werden durfte. Die Geschichte dieses Waldes ist im Artikel Arnold von Arnoldsweiler abgehandelt. Der Laubbaumbestand dieses Feuchtwaldes setzt sich vor allem aus Eichen und Hainbuchen mit Winter-Linden zusammen. In den Mulden mit durch die Lößauflage bedingter Staunässe wachsen Maiglöckchen. DieVegetation leidet heute an den Grundwasserabsenkungen, die der Tieftagebau der Braunkohle erfordert. Das 71 ha große FHH-Arreal der Steinheide, das ehemals von der Bundeswehr genutzt wurde, wurde zusammen mit weiteren Gebieten am 17. März 2015 in einer Feierstunde von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben an die Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege übertragen. An die Steinheide schließt eine aufgelassene Kiesgrube an, an deren Steilhängen Mauersegler nisten.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kerpener_Naturschutzgebiete
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